Obwohl es für ZK seit der Gründung Ende 1978 immer weiter bergauf gegangen ist und die Band, vor allem seit Kuddels Einstieg, noch einmal einen musikalischen Sprung gemacht hat, kündigen Fabsi, Isi, Campino und Kuddel im Herbst 1981 ihre Auflösung an. Ganz nach ihren englischen Punkrock Vorbildern, soll nach einer 7“-Single und einem 12“-Album Schluss sein. Dass ZK bis dahin zusätzlich noch eine 7“-EP veröffentlicht haben, zeigt auf, dass es mehr als nur einen Grund für die Auflösung gibt. So entwickelte sich vor allem Isi musikalisch raus aus dem Punkrock und rein in den Rockabilly. Bereits im Sommer 1981 gründete er mit den „Panhandle Alks“ eine der ersten Rockabilly Bands in Deutschland. Für Fabsi wurde es immer schwieriger ZK und seinen Beruf unter einen Hut zu bekommen. Seine Fähigkeiten am Schlagzeug entwickelten sich durch seinen Vollzeitjob nicht weiter. Und auch Campino wollte mit ZK nicht Teil des aufkommenden Mainstreams aus Punkrock mit Trompeten werden.
Somit starten ZK im Oktober 1981 ihre Abschiedstour durch die BRD. Die Tournee, erstmals von Jochen Hülder organisiert, begann vor ausverkauftem Publikum und mit einem kaputten Opel in Stuttgart. Typisch! Denn auch wenn ZK in jeder Stadt von den Fans frenetisch verabschiedet werden, verläuft die Tour ab, wie ein typisches ZK Konzert: Viel Lärm, viel Spaß und jede Menge Chaos. Mit der Bremer Frauenband Substral haben die Jungs außerdem so etwas wie eine Vorband dabei. Am Ende der Tour stehen zwei Konzerte im Okie Dokie zu Neuss an – beide an einem Tag. Die Band macht sich einen Spaß aus dem Andrang zum Abschied und veranstaltet am Nachmittag des Abschiedskonzerts spontan eine „Kindervorstellung“: Zugang nur für Kinder und maximal eine Begleitperson. Schon hier erlebt das „Okie“ ZK in Bestform. Die Kinder dürfen die Jungs mit Schokoküssen beschmeissen oder spielen gemeinsam „Reise nach Jerusalem“.
Das finale Ende erlebt ZK dann in der Abendvorstellung: Aus ganz Deutschland sind Fans angereist und bevölkern das Okie Dokie. Einen Vorverkauf gibt es nicht. Doppelt und dreifach zwängt man sich ins viel zu kleine zweite Zuhause der Band, um das letzte Konzert zu erleben. Es wird legendär und bleibt über den Abend hinaus legendär. Nicht nur weil ein gewisser Trini Trimpop das Konzert mit der Videokamera begleitet, Andi Meurer als Roadie dabei ist oder Michael Breitkopf in der Menschenmenge Pogo tanzt. Letztere gründen mit Campino und Kuddel 1982 die Toten Hosen. Aber auch Isi mit seinen „Panhandle Alks“ und Fabsi als Sänger der Fun-Punk Legenden „Mimmi’s“ oder als Chef des „Weserlabels“ schreiben nach der ZK Auflösung weiter Musikgeschichte.